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Geschichte des Instituts
 

Die Technische Universität Graz ist aus dem durch Erzherzog Johann gegründeten und am 26. November 1811 den Ständen des Herzogtums Steiermark übergebenen Joanneum hervorgegangen. Am 18. Oktober 1864 erhielt das Joanneum ein neues Statut und wurde zur Technischen Hochschule erhoben.

Im Studienjahr 1968/69 bestanden - mit dem Hochschulorganisationsgesetz 1955 eingerichtet - drei Fakultäten:

Bauingenieurwesen und Architektur, Naturwissenschaften sowie Maschinenwesen und Elektrotechnik, letztere mit den Studienrichtungen Maschinenbau, Elektrotechnik, Verfahrenstechnik und Wirtschaftingenieurwesen, Wahlrichtung Maschinenbau. Der Studienrichtung Maschinenbau waren damals elf Lehrkanzeln zugeordnet, davon die Lehrkanzel und Institut für Strömungsmaschinen II, Regelung und Kraftfahrzeugwesen und die Lehrkanzel und Institut für Theoretische Maschinenlehre I.

Zu diesem Zeitpunkt faßte das Kollegium den Beschluß, diese beiden Institute an die neu entstandenen Erfordernisse anzupassen und mit zeitgemäßen Aufgaben zu betrauen.

Mit 22. April 1969 wurde die Umbenennung der Lehrkanzel für Theoretische Maschinenlehre I in Lehrkanzel und Institut für Thermische Turbomaschinen genehmigt. Die Arbeitsgebiete der Lehrkanzel sollten sein: Den Bau von thermischen Turbomaschinen in Lehre und Forschung zu vertreten, außerdem die Weiterführung der Gegenstände Maschinendynamik und Getriebelehre, letztere in Form eines Lehrauftrages und, wegen des damals kurz bevorstehenden Baubeginns der Maschinentechnischen Institute Inffeld, auch der Aufbau eines Forschungslaboratoriums für Thermische Turbomaschinen.

Die Berufungskommission für die Besetzung dieser Lehrkanzel wurde 1969 tätig und hat aus 22 Bewerbungen nachfolgenden Berufungsvorschlag erstellt:
1. Dipl.-Ing.Dr.techn. Herbert Jericha, 2. Dipl.-Ing.Dr.techn. Irolt Killmann und 3. Dr.Ing. Joachim Buxmann.

Am 6.10.1970 übernahm der zum o.HProf. ernannte Erstgereihte Dr.techn. Herbert Jericha das Institut vom Kurator o. HProf. Dr. Kurt Bauer.

Das Personal bestand zu diesem Zeitpunkt aus zwei Hochschulassistenten und einer Sekretärin, mit Amtsantritt wurden dem Institut zwei weitere Assistenten der früheren Lehrkanzel für Strömungsmaschinen II, Kraftfahrzeugbau und Regelung überstellt.

An Räumlichkeiten standen anfangs nur drei Büroräume zur Verfügung, später wurde ein Raum im Kellergeschoß als Werkstätte und Labor adaptiert.

Im Jahre 1975 - mit dem UOG 1975 wird die Technische Hochschule zur Technischen Universität - wurde der Antrag auf Umbenennung des Instituts Thermische Turbomaschinen in Institut für Thermische Turbomaschinen und Maschinendynamik gestellt mit der Begründung, daß die Vorlesung Maschinendynamik zur Lehrverpflichtung des Institutsvorstandes gehört, die instrumentelle Ausrüstung spezielle Arbeiten auf diesem Gebiet ermöglicht und auch für die österreichische Industrie schon durchgeführt worden sind und darüber hinaus sich die Kombination der Fachgebiete für die Arbeit des Instituts als günstig erwiesen hat, da bei der Konstruktion von thermischen Turbomaschinen neben der Strömungslehre und Thermodynamik der Maschinendynamik eine entscheidende Rolle zukommt. Diesem Antrag wurde mit Beginn des Studienjahres 1980/89 stattgegeben.

Der Umzug in das neue Institutsgebäude Inffeldgasse erfolgte im August 1986, drei Jahre später, am 24. Jänner 1990 (20 Jahre nach Baubeginn) wurde auch der Laborbereich provisorisch in Betrieb genommen, der dann bis Ende 1993 soweit technisch ausgestattet wurde, daß mit dem Aufbau der vorgesehenen Versuchsanlagen begonnen werden konnte.

Am 21. Dezember 1992 hat das Landesbauamt dem Institut die Verdichteranlage MTI-TTM, bestehend aus zwei Turbokompressoren und einem Schraubenverdichter, zur Verwendung und Betreuung übergeben, womit es erstmals möglich war, die bis dahin nur rechnerisch erarbeiteten Forschungsergebnisse durch großmaßstäbliche transsonische Strömungsuntersuchungen bestätigen zu können.

Das Konzept dieser Anlage, abgeleitet aus den für die Erledigung der Forschungsaufgaben des Instituts vorgesehenen Versuchseinrichtungen, entstand schon bald nach der Institutsgründung. Im August 1983 konnte der Ausschreibungstext verfaßt werden, im selben Jahr erhielt ein Firmenkonsortium den Zuschlag und begann im Laufe des Jahres 1986 mit der Aufstellung der einzelnen Komponenten der Anlage. Von der Erstinbetriebnahme im Dezember 1989 bis zur Abnahme vergingen noch drei Jahre, in denen die Verdichter nochmals überarbeitet und die einzelnen Fahrweisen optimiert wurden, womit dann die Arbeiten an der gesamte Anlage, Verdichter und Rückkühleinrichtung - achtzehn Jahre nach Planungsbeginn - abgeschlossen waren.

1994 konnte ein interdisziplinärer Forschungsschwerpunkt des FWF* eingerichtet werden, der sich dem Problem "Wirkungsgradsteigerung und Emissionsminderung von Wärmekraftwerken" widmet und Grundlagenforschung zum Thema "Thermische Energieerzeugung" ermöglicht, wovon das Institut TTM vier der elf genehmigten Projekte dieses Forschungsvorhabens bearbeitet.

Eine Aufwertung der Meßmethoden ist seit 1997 durch die Anschaffung modernster berührungsloser optischer Meßeinrichtungen zur qualitativen und quantitativen Erfassung der Strömung und Bauteilschwingungen auf Basis der Lasertechnologie erfolgt.

Heute stehen dem Institut neben dem Vorstand sechs wissenschaftliche und vier nichtwissenschaftliche Planstellen zur Verfügung, weiters drei nichtbesetzte Lehrlingsstellen. Weitere fünf wissenschaftliche und ein nichtwissenschaftlicher Mitarbeiter werden aus Mitteln des FWF bezahlt, dazu kommen noch 19 Diplomanden und Dissertanten.

 
TTM Zeittafel
 
22. April 1969
 
Lehrkanzel und Institut für Thermische Turbomaschinen nach Umbenennung der Institute Theoretische Maschinenlehre I und Strömungsmaschinen II
 
6. Oktober 1970
 
Übernahme des Instituts durch Herrn o.HProf. Dipl.-Ing. Dr. techn. Herbert Jericha, Einzug in die Räumlichkeiten im Gebäude Kopernikusgasse
 
Sommer 1972
 
Provisorische Einrichtung eines Labors im Kellergeschoß der Neuen Technik
 
Herbst 1980
 
Umbenennung in "Institut für Thermische Turbomaschinen und Maschinendynamik"
 
August 1986
 
Umzug in die Maschinentechnischen Institute - M T I Inffeldgasse
 
Jänner 1990
 
Provisorische Inbetriebnahme des Laborbereichs
 
Dezember 1992
 
Übergabe der Verdichteranlage durch das Landesbauamt
 
Ende 1993
 
Fertigstellung der Labors
 
Februar 1994
 
Einrichtung des Forschungsschwerpunktes "Wirkungsgradsteigerung und Emissionsminderung von Wärmekraftwerken"
 
März 1995
 
Einführung der Lasertechnologie im Institutsmeßwesen
 
September 1998
 
Vertragsabschluß für das EU-Projekt DITTUS "Entwicklung einer transsonischen Turbinenstufe"
 
1. Oktober 1999
 
Emeritierung des Institusvorstandes o.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Herbert Jericha. Institutsleiter im Interregnum die Herren Ao.Univ.-Prof.,Dipl.-Ing. Dr.techn. Wolfgang Sanz und Jakob Woisetschläger
 
13. November 1999
 
Erstlauf der Versuchsturbine, des derzeit aufwendigsten Versuchsstands
 
3. Februar 2000
 
Inbetriebnahme der Gasturbine RR "Gnome" (Geschenk des Bundesheeres) zur Erweiterung des Betriebsbereichs der Versuchsturbinenanlage
 
Oktober 2001
 
Erfolgreicher Abschluß des DITTUS - Projekts, Versuchs-fortsetzung im Rahmen anderer Projekte (u.a. "START")
 
1. September 2001
 
Herr Univ.-Prof. Dr.-Ing. Franz Heitmeir übernimmt das Institut als Institutsvorstand

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